Im Jahre 1924 wurde zur Unterstützung des Kirchenchores von Trier-Irsch eine Bläsergruppe gebildet. Der damalige Pastor Rupp konnte zwölf Musikinstrumente anschaffen und den interessierten Musikern zur Verfügung stellen. Diese Bläsergruppe, unter dem Namen “Posaunenchor” bekannt, spielte ausschließlich zur Verschönerung der Prozessionen und zu Festen der Pfarrei und des Kirchenchores.
Das Aufspielen zu Tanzvergnügen und sonstigen “Lustbarkeiten” war den Mitgliedern der Bläsergruppe strengstens untersagt und führte bei Verstößen zum Ausschluß aus der Kapelle und dem Kirchenchors. Der erste, größere Auftritt des Posaunenchores erfolgte anläßlich des Cäcilienfestes 1925.
Die ersten Mitglieder der Bläsergruppe waren:
Matthias Becker, Kernscheid Karl Berg Irsch
Johann Weyand Irsch Georg Roth Irsch
Alois Weyand Matthias Wollscheid Filsch
Nikolaus Zimmer Kernscheid Johann Nilles Kernscheid
Stefan Berg Irsch Nikolaus Wollscheid Irsch
Matthias Weyand Irsch Matthias Willems Irsch
Im Jahre 1926 übernahm der Dirigent des Kirchenchores, Herr Karl Berg, auch das Dirigat der Musikkapelle. Nun erklangen Chor und Musikkapelle oftmals zusammen, so bei der Glockenweihe 1926 , bei Festveranstaltungen befreundeter Chöre, bei Prozessionen und Cäcilienfesten. Ein Ereignis besonderer Art war die Heilig-Rock-Ausstellung 1933 in Trier, wo die Musikkapelle mit dem Kirchenchor im Westchor des Domes vor tausenden vorbeiziehenden Pilgern ihre Lieder und Choräle vortragen durften.
Bedingt durch die politischen Vorgaben und durch die Kriegsereignisse wurde ab 1941 nicht mehr öffentlich musiziert. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges formierte sich die Kapelle vollkommen neu aus Jugendlichen, die die alten Instrumente zusammensuchten ( einen ES - Baß aus dem Räucherhäuschen - versteckt vor den einmarschierten Amerikanern) und mit den reparierbaren und erhalten gebliebenen Instrumenten voller Ergeiz die Proben aufnahmen. Der erste öffentliche Auftritt war die Auferstehungsfeier Ostern 1946.
Nach und nach kehrten auch die “alten” aktiven aus der Kriegsgefangenschaft heim und neue Instrumente mußten angeschafft werden. Diese wurden damals mit Naturalien bezahlt ( ein Tenorhorn kostete damals 2 Zentner Kartoffeln ). Die folgenden Jahre dienten der Aufbauarbeit und der Verschönerung von Festen und Feiern in der Pfarrei, so bei Geburtstagen alter Mitbürger, goldener Hochzeiten, Firmungen und Jubiläen.
1957 empfing die Musikkapelle den neuen Pastor Heinrich Wirtz, welcher der Kapelle zu dringend nötigen Mitteln zur Instandsetzung der Instrumente verhalf. Andere musikalische Ereignisse aus dieser Zeit waren u.a. die Feier des 100-jährigen Bestehens des Kirchenchores 1960, das silberne Priesterjubiläum von Pastor Wirtz 1961 und das 40-jährige Dirigentenjubiläum von Herrn Karl Berg 1962. Im Jahre 1963 verließen einige Tarforster Musiker den Verein, da diese die Neugründung eines Musikvereins in Tarforst unterstützen wollten. So entstanden in der Musikkapelle Lücken, die vorerst nicht zu schließen waren. Ein weiterer schmerzlicher Verlust trat 1969 durch den plötzlichen Tod des Dirigenten, Herrn Karl Berg , ein. Im Spätsommer 1970 übernahm Herr Berthold Schwammborn die Leitung der Musikkapelle. Konsequente Probenarbeit führte zu der Übernahme von bezahlten Auftritten. Von diesen Honoraren konnten einige Instrumente angeschafft werden. Durch eine großzügige Spende erhielten die Musiker 1973 ihre erste Uniform. So ausgestattet konnte der erste internationale Auftritt in der Schweiz wahrgenommen werden.
Im August 1974 wurde das erste größere Burgfest in Trier- Irsch gefeiert, und seit dieser Zeit ist das Burgfest ein fester Bestandteil des Irscher Dorfgeschehens. Im Herbst fand die erste große Vereinsfahrt nach Interlaken-Matten / Schweiz statt.
(Interlaken 1977)
Durch die ständige Vergrößerung der Musikkapelle kamen auf den Kirchenchor auch höhere Belastungen zu. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Musikkapelle aus den traditionellen Strukturen lösen sollte und wollte. Eine Abstimmung anläßlich der Generalversammlung des Kirchenchores 1974 ergab ein positives Ergebnis. Der Gründung des Musikverein Trier-Irsch stand nun nichts mehr im Wege.
Die Gründungsversammlung mit der Wahl eines neuen Vorstandes fand statt am 11. November 1974.
Heute hat der Musikverein fast 90 aktive Mitglieder und hat sich zu einem modernen Blasorchester entwickelt.
Im Orchester treffen sich ca. 45 Musiker, jeden Freitag von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, zur Probe im eigenen Proberaum an der Grundschule Trier Irsch.
Daneben gibt es noch ein Jugendorchester mit ca. 25 jungen Musikern, die sich jeden Mittwoch um 17.45 Uhr zur gemeinsamen Probe treffen.
Fast 50 Schüler erhalten musikalischen Einzelunterricht.
(Musikverein Trier-Irsch 2008 im Brunnenhof beim Trierer Sommertreff)
(Letztes Update: 23.03.2009)
Das Aufspielen zu Tanzvergnügen und sonstigen “Lustbarkeiten” war den Mitgliedern der Bläsergruppe strengstens untersagt und führte bei Verstößen zum Ausschluß aus der Kapelle und dem Kirchenchors. Der erste, größere Auftritt des Posaunenchores erfolgte anläßlich des Cäcilienfestes 1925.
Die ersten Mitglieder der Bläsergruppe waren:
Matthias Becker, Kernscheid Karl Berg Irsch
Johann Weyand Irsch Georg Roth Irsch
Alois Weyand Matthias Wollscheid Filsch
Nikolaus Zimmer Kernscheid Johann Nilles Kernscheid
Stefan Berg Irsch Nikolaus Wollscheid Irsch
Matthias Weyand Irsch Matthias Willems Irsch
Im Jahre 1926 übernahm der Dirigent des Kirchenchores, Herr Karl Berg, auch das Dirigat der Musikkapelle. Nun erklangen Chor und Musikkapelle oftmals zusammen, so bei der Glockenweihe 1926 , bei Festveranstaltungen befreundeter Chöre, bei Prozessionen und Cäcilienfesten. Ein Ereignis besonderer Art war die Heilig-Rock-Ausstellung 1933 in Trier, wo die Musikkapelle mit dem Kirchenchor im Westchor des Domes vor tausenden vorbeiziehenden Pilgern ihre Lieder und Choräle vortragen durften.
Bedingt durch die politischen Vorgaben und durch die Kriegsereignisse wurde ab 1941 nicht mehr öffentlich musiziert. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges formierte sich die Kapelle vollkommen neu aus Jugendlichen, die die alten Instrumente zusammensuchten ( einen ES - Baß aus dem Räucherhäuschen - versteckt vor den einmarschierten Amerikanern) und mit den reparierbaren und erhalten gebliebenen Instrumenten voller Ergeiz die Proben aufnahmen. Der erste öffentliche Auftritt war die Auferstehungsfeier Ostern 1946.
Nach und nach kehrten auch die “alten” aktiven aus der Kriegsgefangenschaft heim und neue Instrumente mußten angeschafft werden. Diese wurden damals mit Naturalien bezahlt ( ein Tenorhorn kostete damals 2 Zentner Kartoffeln ). Die folgenden Jahre dienten der Aufbauarbeit und der Verschönerung von Festen und Feiern in der Pfarrei, so bei Geburtstagen alter Mitbürger, goldener Hochzeiten, Firmungen und Jubiläen.
1957 empfing die Musikkapelle den neuen Pastor Heinrich Wirtz, welcher der Kapelle zu dringend nötigen Mitteln zur Instandsetzung der Instrumente verhalf. Andere musikalische Ereignisse aus dieser Zeit waren u.a. die Feier des 100-jährigen Bestehens des Kirchenchores 1960, das silberne Priesterjubiläum von Pastor Wirtz 1961 und das 40-jährige Dirigentenjubiläum von Herrn Karl Berg 1962. Im Jahre 1963 verließen einige Tarforster Musiker den Verein, da diese die Neugründung eines Musikvereins in Tarforst unterstützen wollten. So entstanden in der Musikkapelle Lücken, die vorerst nicht zu schließen waren. Ein weiterer schmerzlicher Verlust trat 1969 durch den plötzlichen Tod des Dirigenten, Herrn Karl Berg , ein. Im Spätsommer 1970 übernahm Herr Berthold Schwammborn die Leitung der Musikkapelle. Konsequente Probenarbeit führte zu der Übernahme von bezahlten Auftritten. Von diesen Honoraren konnten einige Instrumente angeschafft werden. Durch eine großzügige Spende erhielten die Musiker 1973 ihre erste Uniform. So ausgestattet konnte der erste internationale Auftritt in der Schweiz wahrgenommen werden.
Im August 1974 wurde das erste größere Burgfest in Trier- Irsch gefeiert, und seit dieser Zeit ist das Burgfest ein fester Bestandteil des Irscher Dorfgeschehens. Im Herbst fand die erste große Vereinsfahrt nach Interlaken-Matten / Schweiz statt.
(Interlaken 1977)
Durch die ständige Vergrößerung der Musikkapelle kamen auf den Kirchenchor auch höhere Belastungen zu. So war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Musikkapelle aus den traditionellen Strukturen lösen sollte und wollte. Eine Abstimmung anläßlich der Generalversammlung des Kirchenchores 1974 ergab ein positives Ergebnis. Der Gründung des Musikverein Trier-Irsch stand nun nichts mehr im Wege.
Die Gründungsversammlung mit der Wahl eines neuen Vorstandes fand statt am 11. November 1974.
Heute hat der Musikverein fast 90 aktive Mitglieder und hat sich zu einem modernen Blasorchester entwickelt.
Im Orchester treffen sich ca. 45 Musiker, jeden Freitag von 20.00 Uhr - 22.00 Uhr, zur Probe im eigenen Proberaum an der Grundschule Trier Irsch.
Daneben gibt es noch ein Jugendorchester mit ca. 25 jungen Musikern, die sich jeden Mittwoch um 17.45 Uhr zur gemeinsamen Probe treffen.
Fast 50 Schüler erhalten musikalischen Einzelunterricht.
(Musikverein Trier-Irsch 2008 im Brunnenhof beim Trierer Sommertreff)
(Letztes Update: 23.03.2009)